Kaiserliche Abfahrten in Bad Kleinkirchheim
„Ab in den Süden, der Sonne hinterher,…“ lautete das Motto für unseren Pistencheck, denn über das Wochenende ging es in das schöne Bad Kleinkirchheim. Ausgangspunkt war das sehr zentral gelegene Hotel Prägant, welches nur rund 200 Meter von der Kaiserburgbahn entfernt liegt. Und so geht es mit der Gondel über zwei Sektionen gleich mal zum höchsten Punkt des Skigebiets auf 2.050 Meter. Das frühe Aufstehen und die zeitige Anreise nach Bad Kleinkirchheim zahlen sich definitiv aus, wenn man das herrliche Panorama bei tollem Bergwetter genießen kann.
Auf den Spuren des „Kaisers“ Franz Klammer
Von hier aus kann man dann die ersten Schwünge auf den perfekt präparierten Pisten ziehen. Doch bevor es wieder hinunter ins Tal geht, sind die beiden Schlepper „Muldenlift“ und „Hirschsprunglift“ mit den dazugehörigen Abfahrten sehr zu empfehlen! Via Strohsack gelangt man anschließend zur Franz Klammer Abfahrt, auf der auch Weltcuprennen veranstaltet werden. Der Abfahrts-Olympiasieger von 1976 ist selbst großer Bad Kleinkirchheim-Fan, wuchs er doch im nur rund 30 Kilometer entfernten Ort Mooswald auf. Zudem gelang dem „Kaiser“ im Jahr 1971 als 18-Jähriger hier der erste große Erfolg als er die Europacup-Abfahrt in Bad Kleinkirchheim gewann – von nun an nahm eine tolle Karriere seinen Lauf (Olympiasieger, 2-facher Weltmeister, 26 Weltcupsiege).
Eine Reise auf Skiern nach St. Oswald
Über die Maibrunnabfahrt (11) erreicht man nach einem kurzen Fußmarsch durch einen Tunnel den Verbindungslift „Sonnwiesenbahn“, mit dem es über Nockalm und Brunnach bis nach St. Oswald geht. Die „Priedröfabfahrt“ und „Wiernockabfahrt“ zählen hier zu den persönlichen Lieblingsstrecken – beide führen zur Vintage-Gondel „Nockalmbahn“. Anschließend geht’s über die „Radentheiner Streif“ und über das Spitzeck nach St. Oswald.
Abschnallen beim Weltcup Poldl
Nach den zahlreichen Auf- und Abfahrten ist es nun aber höchste Zeit für einen ordentlichen Einkehrschwung beim „Weltcup Poldl“ auf der Brunnachalm – der Wirt mit den 5 Weltcuppunkten (Poldl Gruber). Die Hütte besticht durch seine urige Gemütlichkeit, die Kärntner Hausmannskost sowie dem äußerst freundlichen und gut gelaunten Personal rund um die Chefleute Hannes und Ramona. Eine Empfehlung des Hauses ist Poldis Hüttenburger, der mit Spiegelei und viel Käse serviert wird. Der saftige Burger schmeckt so richtig gut und füllt die Energiespeicher für den weiteren Skitag wieder ordentlich auf. Auf diesen Einkehrschwung sollte man also nicht verzichten….
Eine Hütte der etwas anderen Art ist hingegen das Eve Alps. Die kleine Panoramahütte legt Wert auf ein modernes Erscheinungsbild und bietet hausgemachte Limonaden und ausgewählte Speisen. Ein Klassiker des Hauses zum Stärken und Aufwärmen ist hier die Süßkartoffel-Ingwer-Suppe, die in einem Rex-Glas serviert wird.
Wohlfühlen im Hotel Prägant
Und nach einem so tollen Skitag mit ordentlich Höhenmetern ist es nun Zeit auch zu genießen. Im familiär geführten Hotel Prägant fühlt man sich auf Anhieb wohl, die Liebe zum Detail ist im gesamten Haus zu spüren. Nach der Entspannung im Wellnessbereich samt Hallenbad lässt man sich beim 5-Gang-Wahlmenü mit regionalen Produkten auch noch ordentlich kulinarisch verwöhnen. „Gute Nacht und schlaf gut“ heißt es dann in einem der Themen- oder Elementezimmer…. mehr dazu im ausführlichen -> Hotelcheck <-
Das Resümee
Bad Kleinkirchheim bietet ein sehr abwechslungsreiches Skigebiet mit rund 100 Pistenkilometern. Auch wenn die Bergbahnen nicht über die neuesten und modernsten Anlagen verfügen, kommt der sportliche Skifahrer auf den bestens präparierten Abfahrten voll auf seine Kosten. Die Beförderungsleistung passt auf alle Fälle – und da mir als Skifahrer das Fahrvergnügen und die Pisten wichtiger sind als Sitzheizung und Kuppeln, komme ich auch gerne wieder nach Bad Kleinkirchheim. Das freundliche Personal sowohl bei den Bergbahnen als auch in den gemütlichen Hütten tragen ebenso einen wichtigen Teil bei wie Top-Gastgeber in den Beherbergungsbetrieben.