So SCHMECKT Skifahren am Hauser Kaibling
Ein Skigebiet wird in erster Linie an den Liftanlagen und den dazugehörigen Pisten gemessen. Auf diesen werden dann ordentlich Höhenmeter und Pistenkilometer zurückgelegt. Da die Aktivitäten in der frischen Luft hungrig machen, spielt auch der Einkehrschwung eine wesentliche Rolle. In den Skihütten lässt man sich dann gerne mal verwöhnen und deshalb bin ich persönlich auch kein Fan von Selbstbedienungs-Hütten. Ich setze hier viel lieber auf gemütliche Hüttenatmosphäre gepaart mit freundlichem Servicepersonal. In Sachen Schmankerlhütten kommt man in Ski amadé voll auf seine Kosten, wie beispielsweise am Hauser Kaibling. Hier hat man mit den „AlmSkihütten“ auch eine eigene Marke ins Leben gerufen, die für Hüttengaudi, herzliche Bedienung und köstliche Schmankerl steht. Ich habe mich für euch durch das kulinarische Angebot in fünf dieser „AlmSkihütten“ getestet!
Krummholzhütte
Die Krummholzhütte direkt zwischen den Bergstationen der Tauern-Seilbahn und des Kaibling-6er steht für 110 Jahre alpine Gastfreundschaft auf 1.860 Metern. Die „1. Genusshütte Österreichs“ erstrahlt seit diesem Winter im neuen Glanz- ein neuer Wintergarten inkludiert. In Sachen Kulinarik ist alles beim Alten geblieben. Die Gäste erwartet eine ausgezeichnete Küche mit regionalen Köstlichkeiten und klassischen Hüttenschmankerln.
Für mich ist und bleibt der Kaiserschmarrn auf der Krummholzhütte einer der besten Klassiker schlechthin. Aber auch die „Steirer-Thai“ – eine echt würzige Kürbissuppe – ist ebenso zu empfehlen wie das Bratl vom Hauser Kaibling Berglamm oder der leckere Burger.
Knapplhütte
Zwischen den beiden Höfi-Liften – dem Höfi Express I und II – liegt die Knapplhütte. Gastgeber ist hier eine der geschichtsträchtigsten Familien der Region. Die Familie Höflehner betreibt unter anderem auch das Natur- und Wellnesshotel Höflehner. In den hellen Räumlichkeiten mit stylisher Schank werden Hüttenklassiker wie Tiroler Knödel, der „Gumpenberg Burger“ oder auch Spaghetti Bolognese serviert.
Wer es gerne WILD mag, der wird auf jeden Fall das Försterpfandl lieben. Das Hirschragout vom Wild aus dem eigenen Rotwildgehege wird mit Semmelknödel und Preiselbeerapfel serviert. Passend dazu darf es auch gerne mal ein gutes Glaserl Rotwein sein. Zum Drüberstreuen gibt’s dann noch ein Steirer-Germknödel mit Vanille-Kernölsauce und karamellisierten Kürbiskernen.
Stöcklhütte
Eine ganz besonders urige Hütte ist mit Sicherheit die Stöcklhütte, die entlang auf der Weltcup-Abfahrt (4) knapp unterhalb der Bergstation der 8er-Gondelbahn liegt. Die Skihütte mit Herz setzt auf ganz traditionelle Gerichte mit Produkten aus der eigenen Landwirtschaft. So beispielsweise auch das Rindfleisch, das im Stöcklpfandl in dunkler Sauce mit bunten Bandnudeln landet.
Echte Klassiker sind aber auch das Hüttengröstl mit Spiegelei oder der „Stöcklburger“ mit Pommes. Der hausgemachte Topfen-Heidelbeerstrudel und ein Stamperl vom eigenen Zirbenschnaps bilden den perfekten Abschluss des Einkehrschwungs auf der Stöcklhütte.
TOMiziel
Von der urigen Hütte geht’s weiter zu der wohl modernsten AlmSkihütte am Hauser Kaibling. Das TOMiziel ist eine Panorama-, Genuss- und Apres-Ski-Schirmbar an der Bergstation der Tauern-Seilbahn. Durch die Rundumverglasung ist ein 360-Grad-Ausblick in die atemberaubende Bergwelt inkludiert. Und auch auf der Speisekarte spiegelt sich dieser moderne Touch durchwegs wieder.
Neben Klassikern wie der Knödelsuppe (Kaspress- und Leberknödel) oder dem Hüttenmix (Gröstl und Kasnockn mit Krautsalat) gibt es auch einige Specials. Dazu zählen beispielsweise Tom’s Steaktoast (mit Schweine- und Rinderfilet) oder der Gemüsewok „Asia Style“ im Reisring. Zahlreiche Live-Acts sorgen ab 14.00 Uhr für beste Stimmung beim Apres-Ski.
Schutzhaus
Den Abschluss unserer Hüttentour macht das Schutzhaus Kaibling Alm. Nach einer lustigen Fahrt durch den Funpark warten hier bodenständige und regionale Kulinarik auf die Gäste. Zuerst die würzigen Spinatknödel mit Tomatenreduktion und anschließend der Heidelbeer-Topfenstrudel. Und dann geht es auch schon wieder zurück auf die Piste und runter zur Senderbahn, die uns zurück in Richtung Haus/Ennstal bringt.